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general:mk3s

3D Drucker

Wir haben den Prusa i3 MK3S+ besorgt, er steht im Ecklabor. STL Dateien können z.B. mit Onshape erstellt werden. Bei Druckbedarf an Stefan Schmidt oder Markus Rosenstihl wenden. Die Materialkosten werden im Laborbuch notiert und irgendwann muss dann jemand ein neues Filament bestellen.

Design Tips

Empfohlene “Thin Wall Thickness” für Anzahl Perimeter (Düse 0.4mm):

Schichtdicke246810
0.1mm0.88mm1.74mm2.59mm3.45mm4.31mm
0.2mm0.86mm1.67mm2.49mm3.30mm4.11mm
0.3mm0.84mm1.61mm2.38mm3.15mm3.92mm
  • Überhänge maximal 45° (manchmal geht auch bis 60°)
  • Support vermeiden
  • 90° Ecken vermeiden (“Chamfer”, “Fillet”)
  • Toleranzen großzügig wählen (+-0.1mm) oder mehrere Versionen zum Test drucken

Zugang

Bitte vorher prüfen ob Filament etc. das richtige ist. Nicht einfach so drucken!

Wenn man aus dem VPN oder Vogel Netz drucken will kann man die “gcode” Datei aus !PrusaSlicer auf Octoprint hochladen (oder den !PrusaSlicer richtig einrichten).

!PrusaSlicer kann man hier herunterladen. Unter Linux muss man das nur entpacken und die Datei ausführbar machen:

chmod +x PrusaSlicer-2.3.0+linux-x64-202101111322.AppImage

Octoprint wird verwendet um den Drucker zu steuern, das geht auch über ein Webinterface. Octoprint findet ihr unter: Octoprint

User:octopi
Passwort:octopi

Ein RaspberryPi dient als Steuerrechner und Octoprint Server. Auf dem Rechner neben dem Drucker (ssh print3d.vogel.fkp)) ist der PrusaSlicer installiert und konfiguriert, man kann dort direkt slicen und drucken. Dafür muss man kompatible Dateien mit dem PrusaSlicer (Symbol auf Desktop) öffnen, getestet sind STL Dateien aus OnShape und Thingiverse.

Um von PrusaSlicer direkt vom eigenen Rechner im Büro zu drucken muss ein API Key erstellt werden.

Dazu auf Octoprint einloggen und unter:

Octo -> User settings -> Application Keys

einen Key generieren.

PrusaSlicer einrichten wie hier beschrieben.

STL Dateien können wie üblich per Seafile, SSH oder USB Stick geladen werden.

Bei Drucken vom Büro aus müsst ihr sicherstellen dass das Druckbet frei und sauber ist, auch müsst ihr sicherstellen dass ihr das richtige Filamnet ausgewählt habt.

Ganz wichtig: ANLEITUNG LESEN! Die liegt auf dem Tisch beim Drucker!

Kein Aceton zur Reinigung des Druckbleches verwenden!

Materialien

Wir haben folgende Filamente:

Filament Info Heat deflection temperature (Obj. bends at 0.45MPa
Prusament PLA am einfachsten zu drucken, nicht UV-Beständig 55°C
Prusament PETG/ColorFabb XT etwas schwerer zu drucken, stabiler als PLA, keine schönen Überhänge 68°C
Fillamentum FlexFill 98A schwer zu drucken, vorsicht bei Ablösung des Druckteils, flexibel, wie Inline Rollen 53°C
Prusament PC Blend mittelschwer, kleine Details werden sauberer gedruckt wie mit PETG, stabiler und vor allem hitzebeständiger als die anderen Filamente 113°C
ColorFabb XT-CF20 mit Kohlefaser versetzt, abrasiv, also nur mit Stahl-Düse) 70°C
extrudr DuraPro ASA (Fillamentum ASA Profil, aber Preis 34.65 €/kg) ABS Ersatz der weniger riecht beim Drucken, soll robust sein 96°C
ColorFabb NGEN Vorteil von PLA und PETG 71°C

Düsen haben wir:

  • 0.25 mm
  • 0.4 mm (Standard, gehärtete Düse MicroSwiss Plated)
  • 0.6 mm
  • PEI Blech (glatt) und Pulverbeschichtet (texturiert, plus Klebestick für eine Trennschicht)

Nicht alle Kombinationen gehen mit allen (Blech, Düse, etc). Hier kann man sich informieren: Prusa Materials, es gibt auch Informationen im Laborbuch zum Drucker. Mit dem Kleber im Schreibtisch kann man alle Materialien auf dem PEI Druckbett drucken, KEIN WECHSEL MEHR NÖTIG!

Drucken

Die ersten paar Schichten abwarten und sicherstellen dass sich das Druckobjekt nicht löst.

Hier ein Beispiel für Flexfill 98A, ein flexibles Filament ähnlich wie die Rollen von inlineskates. Das kann passieren wenn sich das Druckteil löst und man nicht auf den Druck achtet:

epic_fail2.jpeg

Die Instandsetzung hat sehr lange gedauert, da Teile des Druckers angeschmolzen sind aufgrund des Hitzestaus der sich gebildet hatte.

  • TPU löst sich in DMS im Ultraschallbad.
  • TPU ist generell schwieriger zu drucken.
Protokoll
  1. STL Datei mit dem Slicer öffnen
  2. Korrekte Düse, Filament, Druckqualität, Infill etc. wählen
  3. “Slice now” wählen
  4. bei privaten Druckaufträgen: Kosten ins Laborbuch eintragen.
  5. Druck starten und die ersten Lagen beobachten. Das Objekt darf sich nicht lösen
  6. Etwas abkühlen lassen, dann Platte heben und leicht biegen um Objekt zu lösen.

Die Filamente sollten hin und wieder im Vakuumofen vorsichtig getrocknet werden. Wenn beim Drucken z.B. ein Knacken zu hören ist und sich Bläschen auf dem Objekt befinden, so ist das ein Hinweis auf Feuchtigkeit im Filament.

general/mk3s.txt · Last modified: 2022-11-28 07:16 (external edit)